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RE:KREATION |
"Lichtung der Einkehr" bildet denn auch den Hinter-
grund für den imposanten Bau. Die einsame Lichtung, die klösterliche Stille und Ab- geschiedenheit mitten in der Stadt wird zum sinnge- benden Element für eine Nutzung. Der Entwurf sch- lägt ein Klausurhotel für das Abspannwerk vor, ein Haus in dem Erholung vom lauten Alltag und krea- tives Arbeiten in Gruppen gleichzeitig Raum bekom- men - eine Ideenschmiede besonderer Prägung. ° Download als pdf (1,2 mb) |
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Entwurf am Lehrstuhl Städtebau Prof. H. Schellenberg Gemeinschaftsarbeit mit Daniel Steindorf Publikumspreis des Hans- Heinrich- Müller- Preises 2004 Ich kenne keine schönere Anmutung als auf allen Seiten abge- schirmt zu sein, isoliert gegen den Trubel der Welt, und über mir den freien Abendhimmel zu sehen." - Friedrich Gilly (1797) Das Abspannwerk Berlin- Wilhelmsruh befand sich seit seiner Er- bauung stets in einem Schwebezustand. Zuerst im Niemands- land zwischen zwei zu Stadtbezirken gewachsenen Dörfern und später in der Pufferzone der deutsch-deutschen Grenze. Das da- raus resultierende Fehlen einer Grundstruktur des städtebaulich- en Umfelds bietet heute die Möglichkeit der freien Definition ei- nes Hintergrundes für den Bau. Die Analyse der weiteren Umge- bung, geprägt durch ihren Reichtum an Natur und Ursprünglich- keit (Berliner Barnim, Lübars, Blankenfelde), ergab die Chance, das Abspannwerk in ein "grünes" Netzwerk einzubinden. Auf dem ehemaligen Grenzstreifen wurde ein Grünzug geschaf- fen, der die Naturgebiete vor den Toren Nord-Berlins mit den innerstädtischen Parks und Waldgebieten verbindet. In diesem nach Berlin herein wachsenden Wald entstehen mehrere mit unterschiedlichen Nutzungen belegte Lichtungen. Westlich des Abspannwerks der Pankow-Park als Gewerbe- Lichtung, östlich eine nun umschlossene Einfamilienhaussiedlung als Wohnlich- tung. Die um das Abspannwerk neu geschaffene |
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